| SCHNEEGESTÖBER |

„Hurra, Hurra der Winter ist da!“ rufe ich in Richtung der Oase des Hundes, während ich mich für das erste Schneeschaufeln bereit mache. „Ojemine, ich mag keinen Schnee!“ ächzt der Hund zurück. „Ein Wortspiel aus Hundes Mundes!“ entgegne ich dem Hund schmunzelnd.  

„Ähhh! Kaum fällt der Regen in gefrorener Form vom Himmel, ticken gewisse Menschen vor lauter Freude aus!“ empört sich der Hund. „Das hat doch nichts mit austicken zu tun! Es ist einfach schön, dass wir die vier Jahreszeiten geniessen dürfen. Und zum Winter gehört nun einfach mal Schnee!“ erkläre ich mich dem Hund. 

„Naja, dies mag für die aufrecht gehende Spezies gelten. Wenn der liebe Mensch beim Versäubern auch ständig einen nasskalten Popo bekommen würde, könntest er besser verstehen wieso ich kein Winterfan bin.“ regt sich der Hund gerade fürchterlich auf. „Naja, es soll ja Leute geben, die sich ein Dusch-WC leisten, um eigentlich genau dieses Feeling zu bekommen!“ kontere ich und kann ein Schmunzeln nur mühsam unterdrücken. 

„Dieser Vergleich hinkt, mein lieber Mensch!“ faucht der Hund mich an. „Warum? In beiden Fällen ist das Hinterteil klatschnass!“ antworte ich schmunzelnd. „Ja, aber mit zwei wesentlichen Unterschieden. Beim Menschen ist das Wasser angenehm warm temperiert und wird danach mit warmer Luft wieder vom Allerwertesten getrocknet!“ schnaubt der Hund zurück.  

„Genau DAS mache ich ja jeweils nach den Winterspaziergängen bei dir auch. Oder hast du vergessen, dass ich dich jeweils sorgfältig trockenföhne?“ entgegne ich dem Hund vorwurfsvoll. „Keineswegs! Nur dürfte es auch dir nicht entgangen sein, dass ich meine Geschäfte jeweils zu Beginn des angeordneten Freigangs erledige, und danach je nach Dienstweg, zwischen 30 bis 60 Minuten, meinen klatschnassen Allerwertesten bei gefühlten minus 15 Grad, hinter mir hertragen muss!“ nervt sich der Hund weiter.  

„OK! Ich werde in Zukunft eine Schaufel mitführen, damit ich dem lieben Hund für seine Geschäfte ein sogenanntes Schnee-Plumps-Klo einrichten kann!“ frotzle ich dem Hund zurück.  

„Dürfte ich den Hauskomiker daran erinnern, dass der Schnee vor unserer Haustüre wohl kaum in nützlicher Frist vom Gehweg verschwindet, solange du nicht mit der Schaufel nachhilfst? Dann wäre ich allenfalls gezwungen, mein Geschäft mit trockenem Hintern, direkt neben deinen Schuhen zu verrichten!“ entgegnet mir der Hund mit drohender Stimme bevor er seine Schnauze senkt, die Handschuhe vom Boden aufnimmt und mir diese, mit einem unschuldigen Lächeln im Gesicht, hinhält. 

 

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